Aw: Obwohl sie sich verändert, bleibt Natalie Natalie,...


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Geschrieben von Jutze am 03. März 2001 00:41:14:

Als Antwort auf: Natalies neue Rollen/WTHI war scheisse geschrieben von Entyl 'Zha am 02. März 2001 17:05:07:

...und auch Fans verändern sich manchmal, bzw. manche Fans verändern/entwickeln sich eben nicht (mit ihr)

So, Robert und Harry erwarten jetzt, daß ich in den Kreuzzug für "Wo Dein Herz schlägt" ziehe. Tja, Burschens - da muß ich Euch ein kleines bißchen enttäuschen.

Es freut mich, daß Entyl'Zha den Film schlecht findet.

Tatsache: Ich kenne Entyl'Zha nicht persönlich. Natalie Portman kann sich ihre Rollen aussuchen. Sie hat genug Geld, um nie im Leben mehr zu arbeiten (außer den Verträgen von Episode III) und zu tun, was sie will.
Sie selbst sagte über "Wo Dein Herz schlägt" u.a., daß es der Film ist, den sie selbst im Kino gerne sehen würde. Dies ist mit ein Grund, warum ich zum NP-Fan mutiert bin. (verzeiht meine Ausdrucksweise, es ist spät, ich habe ein bewegendes Buch gelesen und habe meine Brille nicht auf)
Daß es verschiedene Geschmäcker sollte jeder wissen. Daß Entyl'Zha den Film nicht mag, erfreut mich somit besonders deshalb, weil es zeigt, daß der Film die Star Wars-Freaks und die 'alten' Fans, die alle Filme seit BG blöd finden, 'abschreckt'. (ähnliches gilt auch für "Überall, nur nicht hier")
Hier möchte ich auch kurz noch auf Simon R. eingehen. Er kann tun und lassen, was er will - so ist das Leben im Internet nunmal. Seine Gedanken (v.a. die über NP) kann ich nicht unbedingt nachvollziehen, da ich ein Fan von ihr bin, also sowohl als Privatperson (mit allem gebührendem Respekt), als Schauspielerin und einfach als Mensch. Daß er seine Kreativität in den letzten Monaten in einem Natalie-verwandtem Rahmen ausgelebt habt, stört mich nicht weiter, da (mir zumindest) ja klar war, daß er vom 'wahren Glauben' (bitte nicht falsch verstehen) abgefallen war. Und mein Ziel ist es nach wie vor nicht (v.a. mir unbekannte) Leute zu missionieren.
Simon ist ein Mensch mit eigenen Ansichten, und somit schließt sich der Kreis, denn wenn Entyl'Zha "Wo Dein Herz schlägt" nicht mag, dann ist das sein gutes Recht. Daß er seine Meinung hier kundtut, zeugt von einem gewissen (Fan-)Interesse oder großer Langeweile (oder beidem) - einzige Schattenseite dabei ist, daß der Film nach einer Woche wieder aus den Kinos raus war.
Daß der Fankreis schrumpft stört mich ansonsten nicht besonders. Es trennt sich die Spreu vom Weizen, wage ich jetzt zu behaupten. Und das ist gut so. Spätestens bei Episode II wird sich das temporär (leider) eh wieder ändern. Doch Natalie bleibt Natalie. Und wie ich sehe ist die Episode I-Welle inzwischen so ziemlich verebbt, so daß sich in 6 Jahren zeigen wird, wer 'überlebt'.

"Wo Dein Herz schlägt" ist ein Film, der vom Zuschauer eine gewisse Geisteshaltung verlangt. Ich meine, die im Buch geschilderte Sex-Szene mit dem Mechaniker fehlt im Film. Und ich finde das sehr, sehr gut so. Viele Leute stören sich vielleicht daran. Oder sie lästern über die Tornado-Szene, weil das sooo lächerlich ist. Einerseits bedarf es im Film einer gewissen Dramatisierung der Ereignisse, andererseits ist es kein Special Effects-Film, sondern eine Geschichte über Menschen, mal tragisch, mal komisch, mal glücklich, mal brutal. Wer das langweilig findet, und lieber James Bond (mit Action und 'Schönheitsmonstern') / Matrix (mit geilen Stunts und Kampfszenen - he, der Film ist eine moderne Version der Apostelgeschichte, solltet ihr es noch nicht gemerkt haben!) sehen will, oder wer meint, es sei unrealistisch und stattdessem dem Big Brother-tum frönt, dem wird der Streifen nicht unbedingt gefallen.
Ich meine damit, daß manche Leute einfach andere Werte und Ansichten haben - aber das hatten wir ja bereits. Solange Natalie Natalie bleibt, bleibe ich ihr Fan. Noch genauer gehe ich jetzt nicht auf das Fantum ein. Jeder hat da seine eigene Ansichten (ich wiederhole mich) und die meinen sind mir heilig und zudem ziemlich komplex (so komplex wie der/die/das, wovon ich Fan bin).

Jutze
(einmal Fan, immer Fan)

PS: Kurz noch zum Vorwurf des Country-Werbefilms (WalMart-Werbefilm ist ja offensichtlich, Leon war ja auch ein Milchwerbespot (wenn auch ein recht blutiger)): Willy Pickens kommt aus dem Knast (im Buch wird etwas expliziter geschildert, wie er im Knast geprügelt und vergewaltigt wird, mir persönlich kommt das im Film aber ordentlich rüber), und wird Rockstar, ja? Wird er nicht. Ein halblebiger Hit, eine Managerin, die ihn im Zweifelsfall abzockt und ein Publikum, daß sich für Bier und Party, nicht aber die Musik interessiert (meine Lieblingsszene im Film, wo der Basser vom Barhocker getroffen wird, inzwischen ca. 100 mal gesehen, harhar) - so sieht das Leben in der Musikszene aus. Wenn man Glück hat. Willy Pickens ist KEIN Held.
Zum Vorwurf, daß die Story flach ist, verweise ich auf das PPS, und darauf, daß ich den Film liebe.
Der 'Gebetstext' zeigt einerseits, daß in US-Kleinstädten die Religion (immer noch) eine wichtige Rolle spielt, andererseits ist Sister Husband bei den AA und Mr. Sprock ist physisch wie psychisch nicht 100% fit, was beides gerne übersehen wird. Doch wenn sie große Schilder mit ihren Schwächen tragen, beleidigt das doch die Intelligenz des Zuschauers.
In dem Film werden dermaßen viele Kinder gezeugt, da ist es doch nicht unpassend, wenn auch Husband und Sprock auf dem Küchentisch die ein oder andere Sünde begehen.
Auf "Anywhere But Here" gehe ich jetzt NICHT auch noch ein. (zumal ich selbst zwei Anläufe für den Film gebraucht habe) Irgendwann werde ich meine Gedanken vielleicht mal aufschreiben für die, die es interessiert. Den Rest zum Thema habe ich oben ja schon geschrieben.

PPS: Hier ist zum endgültigen Abschluß eine Rezension, die mal auf np.com stand. Leider habe ich keine Ahnung, von wem sie stammt.
Der Text spricht mir aus der Seele. (entschuldigt das Englisch, aber es ist wahrlich spät und ich will ja auch nicht für den Film werben, sondern verdeutlichen, was er mir bedeutet)

It's tough to make a teen film that doesn't insult its core audience; so Where the Heart Is marks something of a milestone in the genre: Here is a movie that is smart, funny and genuinely human, a piece that explores the nature of family and growth. Featuring a beautifully literate script by Lowell Ganz and Babaloo Mandel, based on the novel by Billie Letts, Where the Heart Is takes the audience on an emotive journey from a character's naiveté to maturity and self-reliance, offering a positive statement on the position of young women in a patriarchal society. With few exceptions, the female characters here are by far the most interesting and complex, offering a respite from the typical one-dimensional female characters that we see from mainstream Hollywood, and as played by an incomparable cast, these feisty, funny, flawed females come to life with intricate range. Naturally Stockard Channing is memorable as the quirky, good-natured Sister Husband and Ashley Judd is wonderful as the incessantly pregnant Lexie. But this is Portman's movie through and through. Here she proves what a truly versatile actor she is, demonstrating immeasurable range and depth, playing a character that does go on an arc that is not at facile.

Smartly directed by TV producer Matt Williams, who has both a clear sense of character and a sharp visual eye in his depiction of small town America, the movie features a solid soundtrack and beautiful camerawork, Where the Heart Is takes the teenage genre in unexpected and insightful directions. Hilarious and moving without resorting to cliché, here is a film that young girls will love while not alienating their macho counterparts or irritating their parents





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